Wie geht man am besten mit Unterrichtstörungen um?

Das ist keine leichte Frage, und je mehr ich mich damit beschäftige, um so eher kann ich nachempfinden, warum sich die meisten Autorinnen und Autoren auf Präventionsmaßnahmen beschränken.

Ein wichtiger Rat vorweg: Deeskalation!

Lehrpersonen sollten es vermeiden, eine gerinfügige Störung überhaupt zu thematisieren. Blickkontakt, Mimik, Gestik und gegebenenfalls Routinen und Rituale reichen in vielen Fällen aus. 

Generell ist zu bedenken: Oft wird durch eine langatmige Intervention der Lehrkraft mehr Zeit verschwendet als durch die Störung selbst. Oberster Grundsatz: Soviel Unterrichtszeit wie möglich auf das fachliche, überfachliche und soziale Lernen verwenden! Das gilt in erster Linie für geringfügige Störungen. In gravierenden Fällen sollte man mit dem Schüler oder der Schülerin ein Gespäch nach dem Unterricht führen und gegebenenfalls einen sogenannten Verhaltensvertrag (behavior contract) schließen. Selbstverständlich gehe ich in meiner neuen Publikation auch darauf anhand von konkreten Beispielen ein.

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