TEACHERSUPPORT
Ziele meines Blogs:
Ich möchte Lehrerinnen und Lehrer (und solche, die es werden wollen) bei der täglichen Arbeit im Unterricht unterstützen, damit Schülerinnen und Schüler bessere Lernergebnisse erzielen.
Meine vierzehntägigen Posts beschäftigen sich in nächster Zeit mit den Themen Feedback, Intuition im Unterricht sowie mit digitalisiertem Lehren und Lernen, insbesondere mit KI-Sprachmodellen wie ChatGPT.
Anmerkungen oder Wünsche bitte an:
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Die passenden Prompts finden – keine leichte Aufgabe
20. Oktober 2024
Jeder Nutzer von KI weiß, dass es auf die sogenannte Eingabeaufforderung, den Prompt, ankommt. Besser spricht man von Prompting, denn mit einer einzigen Eingabe ist es in den seltensten Fällen getan. Das gilt nicht nur für KI-Sprachmodelle wie ChatGPT. Inzwischen hat sich das Leistungsspektrum der Tools stark erweitert: Mit KI kann man nicht nur gesprochene und geschriebene Texte in den verschiedensten Sprachen gestalten. Es ist ohne weiteres möglich, mit Hilfe textbasierter Prompts ganz unterschiedliche bildliche Darstellungen zu generieren: Fotos, Gemälde, Cartoons, verschiedene Arten von Graphiken und vieles mehr. Die Tools sind bei entsprechendem Prompting außerdem in der Lage, Videos und Audio-Dateien zu erstellen. Dabei hängt alles von den Eingabeaufforderungen ab.
Dies zeigt Ethan Mollick in seinem neuesten Blogpost (One Useful Thing; Okt. 2024): Der Output hängt wesentlich vom Schreibstil der Nutzerin oder des Nutzers ab: Gibt man ein: „The best type of pet is a …“ erhält man die Antwort „dog“. Ersetzt man im Prompt das Wort „type“ durch „kind“, also „The best kind of pet is a …“, generiert ChatGPT „subjective question”. Mollick weist u. a. darauf hin, dass verschiedene User auch auf einen wortwörtlich identischen Prompt unterschiedliche Generierungen erhalten können. Zwar haben die Tools kein Gedächtnis, d. h. sie „behalten“ Einzelheiten nur innerhalb desselben Chats. Aber in irgendeiner Form gibt es ein „in-context learning“, d. h. sie lernen bei jeder Aufgabe innerhalb eines Chats dazu. Selbst Experten sind nicht in der Lage zu erklären, wie dieses Lernen zustande kommt.
In jedem Fall ist es hilfreich, sich einen Überblick über die Trainingsdaten des jeweiligen KI-Systems zu verschaffen. Je näher der Prompt an den Trainingsdaten ist, umso wahrscheinlicher ist ein gutes Ergebnis. An der Spitze der 20 wichtigsten Bücher, mit denen ChatGPT und andere KI-Sprachsysteme trainiert werden, steht Alice in Wonderland. Gebe ich eine Passage aus diesem Buch ein, entspricht die folgende Generierung weitestgehend dem Originaltext. Niederschmetternd ist der Output, wenn ich einen Textabschnitt aus dem Werk eines kaum bekannten Science-Fiction Autors mit einem speziellen Schreibstil eingebe. Zusammenfassend kann man Folgendes festhalten:
Je weiter man sich vom „Wahrscheinlichkeitsbereich“ – Mollick spricht von „probability space“ – entfernt, umso eher bekommt Generierungen, die sich von denen anderer Nutzerinnen und Nutzer unterscheiden.
Digitale Medien und KI im Zusammenhang mit Unterrichtsstörungen
15. September 2024
Ein (hoffentlich) besonders richtungsweisendes Kapitel meines neuen Buches Unterrichtsstörungen konstruktiv begegnen (Beltz-Verlag) geht vor allem auf KI im Zusammenhang mit störendem Verhalten ein. Anhand von konkreten Unterrichtsbeispielen gehe ich auf folgende Fragen ein:
- Welche Informationen brauchen Schülerinnen und Schüler, um KI sinnvoll für ihr Lernen – das fachliche wie das soziale – zu nutzen?
- Welche Aufgabenstellungen bieten sich in verschiedenen Fächern in der Sekundarstufe I und II für das Lehren und Lernen mit KI an?
Grundlegende Voraussetzung: Lehrkräfte müssen gut über die verschiedenen Tools – und es werden fast täglich mehr – Bescheid wissen, gleichgültig, ob sie digitale Medien und KI für das fachliche Lernen nutzen oder nicht.
Wie geht man am besten mit Unterrichtstörungen um?
1. August 2024
Das ist keine leichte Frage, und je mehr ich mich damit beschäftige, um so eher kann ich nachempfinden, warum sich die meisten Autorinnen und Autoren auf Präventionsmaßnahmen beschränken.
Ein wichtiger Rat vorweg: Deeskalation!
Lehrpersonen sollten es vermeiden, eine gerinfügige Störung überhaupt zu thematisieren. Blickkontakt, Mimik, Gestik und gegebenenfalls Routinen und Rituale reichen in vielen Fällen aus.
Generell ist zu bedenken: Oft wird durch eine langatmige Intervention der Lehrkraft mehr Zeit verschwendet als durch die Störung selbst. Oberster Grundsatz: Soviel Unterrichtszeit wie möglich auf das fachliche, überfachliche und soziale Lernen verwenden! Das gilt in erster Linie für geringfügige Störungen. In gravierenden Fällen sollte man mit dem Schüler oder der Schülerin ein Gespäch nach dem Unterricht führen und gegebenenfalls einen sogenannten Verhaltensvertrag (behavior contract) schließen. Selbstverständlich gehe ich in meiner neuen Publikation auch darauf anhand von konkreten Beispielen ein.
Unterrichtsstörungen konstruktiv begegnen
30. Juni 2024
Inzwischen arbeite ich an einer weiteren Publikation: Darin möchte ich aufzeigen, wie man Störungen des Unterrichts begegnen kann, sind sie erst einmal eingetreten. Die meisten Darstellungen setzen sich mit der Prävention von Störungen auseinander. Die Autorinnen und Autoren räumen zwar ein, dass Unterrichtsstörungen nicht zu vermeiden sind, nennen aber nur wenige Interventionsmaßnahmen.
Daher werde ich nur kurz auf die Prävention durch angemessene Unterrichtsgestaltung und sinnvolle Klassenführung eingehen. Im Hauptteil meiner Publikation zeige ich anhand konkreter Beispiele für verschiedene Fächer vornehmlich in SI und SII, wie man auftretenden Störungen begegnen kann. Dabei spielt ein zeitgemäßer Unterricht, der auch digitalisiertes Lehren und Lernen sowie KI einbezieht, eine wichtige Rolle.
KI-Bildgeneratoren für den Unterricht
15. Juni 2024
In diesen Tagen (19. Juni 2024) erscheint im Beltz-Verlag mein Buch mit dem Titel Visualisieren mit KI. Praxisbeispiele für den Unterricht. Lehrkräfte aller Schulfächer finden darin zahlreiche Anregungen und konkrete Unterrichtsbeispiele, wie sie KI-Bildgeneratoren nutzen können. Häufig geht es darum, schwierige Sachverhalte bildlich darzustellen. Außerdem können Visualisierungen dazu beitragen, die Motivation der Schülerinnen und Schüler zu steigern.
KI-Bildgeneratoren im Unterricht nutzen
31. Mai 2024
In Kürze, nämlich am 19. Juni 2024, erscheint wieder im, Beltz-Verlag die Fortsetzung zu KI-Tools im Unterricht. Inzwischen sind auch KI-Systeme zum Generieren von Bildern und bildlichen Darstellungen wie z.B. Graphiken kostenfrei nutzbar. Alles Weitere erfahren Sie in meinem Buch:
Visualisieren mit KI. Praxisbeispiele für den Unterricht
Die Grundlagen von KI sollte jeder kennen
15. Mai 2024
In meinem letzten Post habe ich auf mein Buch KI mit Vergnügen hingewiesen. In der Einleitung begründe meine Veröffentlichung, obgleich es schon viele Bücher zu KI gibt:
Auch im Privatleben hat die überwiegende Mehrzahl seit längerer Zeit Kontakt zu KI. Oft legen wir uns keine Rechenschaft darüber ab. Man denke nur an das Smartphone oder an soziale Medien. Mit meinem Buch möchte ich dazu beitragen, dass jede Nutzerin und jeder Nutzer zu entscheiden in der Lage ist, wie sie oder er Künstliche Intelligenz im Alltagsleben nutzen möchte.
Neues Buch über KI erschienen
30. April 2024
Im BoD Verlag Norderstedt ist in diesen Tagen mein Buch:
Künstliche Intelligenz (KI) mit Vergnügen. Grundwissen und alltagstaugliche Anwendungen
erschienen. In kürzester Zeit wird es auch über Amazon.de erhältlich sein. Schauen Sie einmal rein: Es lohnt sich!
KI für Leserinnen und Leser ohne Vorkenntnisse
15. April 2024
In Kürze erscheint im BoD-Verlag mein Buch Künstliche Intelligenz (KI) mit Vergnügen. Grundwissen und alltagstaugliche Anwendungen. Ich wende mich an eine breite Leserschaft, die Grundwissen erwerben möchte. Die zahlreichen Beispiele ermöglichen eine Nutzung im täglichen Leben von Korrespondenz über Zeitmanagement bis hin zu Glückwünschen und Geschenken. Ich thematisiere auch Hardware-Anwendungen wie das autonome Fahren und Smart Home, die Unterstützung im Haushalt und Wohnbereich.
Microsoft Copilot und Image Creator
31. März 2024
Nachdem ich viele Tools, teils auch kostenpflichtige, ausprobiert habe, lautet meine Empfehlung:
Microsoft Bing Copilot als KI-Sprachmodell und
Microsoft Bing Image Creator für Visualisierungen
Beide Anwendungen sind gratis und werden kontinuierlich verbessert. Voraussetzung: die neueste Fassung von Microsoft Edge. Hinweise zur Installation über Bing auf der Startseite.
Gutes Gelingen!
Das Erstellen von Bildern mit KI
15. März 2024
Im Frühsommer 2024 erscheint im Beltz-Verlag mein Buch zu Visualisierungen mit KI mit zahlreichen Praxisbeispielen für verschiedene Fächer und Jahrgangsstufen. Die Funktion Text-to-Image eröffnet vielfältige Möglichkeiten, welche Lehrkräfte nutzen können, um Unterrichtseinheiten ansprechender zu gestalten. Größere Expertise setzen Bildbearbeitungen und die Erstellung von Videos voraus. Aber die rasanten Fortschritte der Tools lassen auf vereinfachte Anwendung hoffen.
KI im Englischunterricht
29. Februar 2024
Mitte April 2024 erscheint mein Buch:
KI-Tools für den Englischunterricht. Ein praxisnaher Ratgeber mit zahlreichen Unterrichtsbeispielen (vgl. Amazon.de).
Meine Publikation unterstreicht die besondere Rolle der englischen Sprache im Zusammenhang mit den jüngsten Ausprägungen von Künstlicher Intelligenz. Die Unterrichtsbeispiele tragen dazu bei, die Lernenden auf die Nutzung von KI im Hier und Jetzt sowie in ihrem späteren (Berufs-)Leben angemessen vorzubereiten.
Dem Hype angemessen begegnen
15. Februar 2024
Jeder, der KI-Tools nutzt, und vor allem alle, die über die neuen Anwendungen von Künstlicher Intelligenz informiert sind, sollten dazu beitragen, die Einschätzungen hinsichtlich der KI-Systeme in angemessene Bahnen zu lenken. So beachtlich die jüngsten Fortschritte und Erfolge von KI auch sein mögen, es handelt sich um
Maschinen, die mithilfe von Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung menschenähnliche Sprache und ansprechende Visualisierungen zustandebringen.
Der Hype ist zwar verständlich, aber unangebracht. Er verleitet viele Userinnen und User dazu, menschliche Wesen hinter den Tools zu vermuten, die nicht existieren. Schlimmer noch: Der Hype führt dazu, dass Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene ihre Schreibfähigkeiten und ihr kritisches Denken vernachlässigen. Die angemessene Nutzung von KI kann hingegen dazu beitragen, Fertigkeiten und Fähigkeiten, die nur dem Menschen eigen sind, auszubauen.